Startseite | Radioprogramm | Bibelkurse | Schriften | Über DWG Radio | Kontakt | FAQ |

Losung des Tages

Das Gras ist verdorrt, die Blume ist abgefallen; aber das Wort unseres Gottes bleibt in Ewigkeit!«
Jesaja 40,8

Predigt des Tages

Predigt des Tages hören
DWGload | DWG-Radio Predigt-Datenbank
Diese Seite einem Freund empfehlen

Musik aus dem Netz

Internetradios und kostenlose Streamingdienste

>> Video zum Thema


Längst ist die Hörerschaft dem guten alten UKW-Radio untreu geworden und bedient sich am reichlich vorhandenen Hörfutter der Social Networks und Webradio-Stationen oder nutzt die Online-Angebote der klassischen Radiomacher. Ob mit iPhone oder WLAN-Radio: Wer in die Vielfalt von „Radio Internet“ eintauchen möchte, ist nicht an den PC gefesselt.

Das Radio erfindet sich neu. Schauplatz des Geschehens ist jedoch nicht das klassische UKW-Band: Hier machen sich die Platzhirsche der öffentlich-rechtlichen und privaten Sender seit Jahren mit dem „Besten“ der 80er und 90er und gebetsmühlenartig eingehämmerten Sender-Jingles gegenseitig die angeblich werberelevante Zielgruppe der ewig 14- bis 29-Jährigen streitig. Der Innovationsfaktor tendiert hart gegen Null.

Die wirklich frischen Radioblumen blühen im Internet: innovativ und interaktiv – manchmal auch skurril bis chaotisch. Beflügelt wird der Radiofrühling gleich durch mehrere Faktoren. Da ist zum einen die bessere Internetversorgung: entweder per WLAN über die DSL-Flatrate in den eigenen vier Wänden oder unterwegs per „Datenflat“ fürs Handy, Net- oder Notebook. Hinzu kommt, dass man nicht mehr vor dem PC hocken muss, um „Radio Internet“ zu lauschen: Neben WLAN-Geräten in Form von Koffer- oder Küchenradios, Radioweckern oder Streaming-Clients verstehen sich immer mehr Handys auf die Wiedergabe von Audio-Streams aus dem Internet. Unangefochtene Nummer 1: Apples iPhone, dass mit zahlreichen kostenlosen Radio-Anwendungen aus dem App Store punkten kann.

Nicht zuletzt sind es die Dienste selbst, die die Hörer mit frischen Angeboten locken. Dabei nutzen sie die Möglichkeiten des Internet voll aus und gehen weit über das hinaus, was das klassische Radio per UKW zu bieten hat. Der zu Tode komprimierte Gurgelsound der Anfangstage ist überwunden – die meisten Anbieter erreichen dank hoher Bitrate oder effizienterer Audio-Komprimierung mühelos UKW-Qualität.

UKW goes Internet

Die klassischen Radiomacher nutzen ihre Präsenz auf der UKW-Skala nach Kräften, um die analoge Hörerschaft auf ihre Webportale im Internet zu lotsen. Hier erwartet den Hörer leichte Kost: Neben einem Live-Stream des aktuellen Programms gibt es meist eine Abspielliste zu sehen, in der man sich über die bisher gespielten Titel informieren kann. Auf seinen lokalen UKW-Radiofavoriten muss man auch nach einem Umzug oder am Urlaubsort nicht verzichten.

Einen Blick auf das interessante Angebot der Internet-Radios liefert der Beitrag "Radiofrühling, Mehr Hörspaß mit Internetradios und Streaming-Communities" in der Printausgabe 11/09 des c't magazins ab Seite 118. Den Artikel erhalten Sie auch als als PDF-Datei im c't-Kiosk. Eine Liste spannender Radiodienste und hilfreicher Tools finden Sie im Anhang zum Beitrag. Hier nun die Kurzcharakterisierung der in der Sendung vorgestellten Internet-Radios.

Logitech Squeezebox Radio


Logitech Squeezebox Radio.
Das Kofferradio "Squeezebox Radio" ist mit einem Farbdisplay ausgestattet, das nicht nur Cover-Bilder zu Musikstücken anzeigt, sondern auch Fotos vom Online-Dienst Flickr ins Wohnzimmer holt. Mit seinen Abmessungen von 133 mm × 220 mm × 85 mm soll das Gerät nach Logitechs Vorstellungen als idealer Wecker für den Nachttisch taugen. Ein Helligkeitssensor passt die Display-Beleuchtung automatisch an – über die Alarmfunktion kann man den Tag mit seiner Wunschmusik beginnen.

Das Gerät lässt sich optional mit einem Akku ausstatten, sodass es an beliebigen Stellen im Haus genutzt werden kann. Eine Akkuladung reicht für sechs Stunden Musikgenuss. Durch die Kombination von Softdome-Hochtöner und einem Hochleistungs-Tieftöner mit 7,6 cm Diagonale liefert das Mono-Radio (2-Wege-System) einen klaren Sound. Sechs Stationstasten und die starke Online-Anbindung an verschiedene Musikdienste (Napster, Last.fm, Deezer) und die Foto-Communities (Flickr) erleichtern die Bedienung und Inbetriebnahme des Geräts.

Revo Axis

Der britische Radiospezialist Revo bietet mit dem Internet-Kofferradio Axis sein erstes Tischgerät mit Touchscreen feil. In das modern gestaltete Gehäuse (H × B × T: 12,5 cm × 22,3 cm × 15,5 cm) aus mattiertem Kunststoff integriert der Hersteller gleich drei Empfangswege: Das Axis lässt sich übers WLAN mit dem Internet verbinden, empfängt UKW oder Digitalradio (DAB, DAB+).


Revo Axis.
Der markante Bedienknopf dient lediglich zur Lautstärkejustierung – alle anderen Bedienschritte vollführt man über das 3,5-Zoll Farb-Display mit resistiver Touch-Funktion. Mit Hilfe eines Einrichtungsassistenten hievt man die Box zunächst ins WLAN. Über das Portal von Frontier Silicon lässt sich die Senderliste des Axis den eigenen Bedürfnissen anpassen. Sein Mono-Schallwandler mit 6 cm Durchmesser und Neodym-Magneten sorgt für einen anständigen Klangeindruck.

Das übersichtliche Hauptmenü bietet Zugriff auf alle Funktionen. Die großen Symbole erleichtern die Bedienung. In den Untermenüs muss man ob der etwas kleineren Steuerflächen eher per Fingernagel navigieren oder zu einem Stylus greifen.

Das Axis kann Musik von entsprechenden Servern wiedergeben. Neben einem Aux-In für externe Soundquellen hat das Radio an der Oberseite zudem einen Dock Connector für iPods oder das iPhone – verschiedene Adapter liegen bei. Einmal angeschlossen, kann man den iPod über das Touch-Display des Radios bedienen. Das Axis soll auch auf Last.fm zugreifen können, die Funktion war bei unserem Testgerät allerdings nicht nutzbar. Wer auf der Suche nach einem schicken Internet-Küchenradio mit UKW/DAB-Tuner ist, kommt beim Axis auf seine Kosten (250 Euro). Reine Internetradios gibt es bei der Konkurrenz deutlich günstiger.

Sweex WiFi Internet Radio Alarm Clock


Sweex WiFi Internet Radio Alarm Clock

TEAC CR-H500NT-S.
Mit einem Strapenpreis von knapp 120 Euro ist das Sweex WiFi Internet Radio Alarm Clock eines der günstigsten Internetradios auf dem Markt. Die einfache Weckuhr liefert einen mäßigen Mono-Klang, taugt aber für den vorgesehenen Zweck duchaus.

TEAC CR-H500NT-S

In einer ganz anderel Liga spielt das TEAC CR-H500NT-S: Dieses HiFi-Microsystem mit integriertem CD-Spieler und USB-Host-Funktion für Medien mit MP3-Dateien will mehr sein als nur ein Internetradio. Leider merkt man das den System auch an: Die Internetradiofunktionen ist hier halt nur ein Feature von vielen. Besonders viel Sorgfalt in Sachen Usability hat der Hersteller hier nicht investiert. Die Navigation auf dem zweizeiligen Display ist extrem umständlich. Immerhin ermöglicht der integrierte Internet-Radio-Teil aber den Empfang der nicht mehr per UKW erreichbaren Lieblingsstation.

dnt IP Square


dnt IP Square.
Nur aufs Internet setzt das dnt IP Square. Dieses Kofferradio mit gutem Stereoklang bringt keinen zusätzlichen UKW-Tuner mit, ist dafür aber auch mit einem Straßenpreis von 130 Euro recht günstig zu haben. Die Positionierung der Bedienelemente an der Geräteoberseite schränkt die Aufstellmöglichkeiten etwas ein. Dafür überzeugt die übersichtliche Fernbedienung mit großer Beschriftung.

Pure Oasis flow


Pure Oasis flow.
Ungetrübten Musik-Genuss auch in feuchter Umgebung verspricht das kompakte Internetradio von Pure. Das mit einem Akku ausgestattete Internetradio Oasis Flow ist gegen Spritzwasser geschützt und mit dem stabilen Tragegriff bequem zu transportieren. Für den Einsatz am Strand oder im Freibad sind die Anschlussbuchsen für Kopfhörer, externe Abspielgeräte und das Netzteil mit Gummistopfen wasserdicht verschließbar. Mit seinen 2,2 Kilogramm steht das Radio rutschsicher auch auf glatten Oberflächen. Das Kunststoff-Gehäuse sitzt in einem stabilen Alu-Rahmen.

Die Informationen auf dem monochromen OLED-Display (128 x 64 Pixel) sind selbst bei hellem Umgebungslicht gut zu erkennen. An den gummierten Knöpfen rutschen auch nasse Finger nicht ab, für einige Funktionen darf der Hörer auch auf das Display tippen. Der Klang des 4-Zoll-Lautsprechers ist akzeptabel, allerdings fehlt ein Equalizer zur Klangverbesserung.

Neben UKW empfängt das Oasis Flow auch Digitalradio (DAB). Nach einer kostenlosen Online-Registrierung des Gerätes stehen per WLAN mehr als 16ˇ000 Internetstationen zur Verfügung – allein 2000 davon deutschsprachig. Lieblingssender kann man in Favoritenordnern speichern. Dedizierte Stationstasten fehlen.

Im lokalen Netz findet das Oasis Flow auch AV-Freigaben und streamt verfügbare Musik-Dateien von Medien-Servern (UPnP AV). Unterstützt werden Dateien in den Formaten MP3, AAC und WMA.

Für 240 Euro erhält der Käufer ein robustes Radio und die Auswahl der Internet-Sender ist riesig. Mit sieben Stunden Laufzeit bietet der Akku genug Energie für einen Tag im Schwimmbad. (Sven Hansen, Georg Schnurer)

«Zurück