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Internet-Sexsucht - ein wachsendes Problem

Eine halbe Million Deutsche sind s�chtig nach Internetpornografie. Experten bef�rchten, dass diese Zahlen weiter steigen. Da das Thema in Gesellschaft und auch Kirchengemeinden eher verdr�ngt wird, hat das "Wei�e Kreuz" am Montag zu einer Tagung unter dem Motto: "Sexsucht und Internetpornografie" eingeladen.

Pornografie im Internet ist ein grenzenloser Markt mit st�ndig neuem Material, bei dem durch die interaktiven M�glichkeiten des Web 2.0 die Grenzen zwischen Konsument und Produzent verschwimmen. Seit es Breitband-Internetzug�nge und Flatrates gibt, sind pornografische Angebote im WWW f�r jeden leicht zug�nglich, anonym und dabei kosteng�nstig. "Eine Internetflatrate ist f�r einen sexuell S�chtigen etwa so, als ob man einem Alkoholiker einen kostenlosen Bierzapfhahn in der Wohnung installiert", erkl�rte der Psychiater Andreas Hill. Er ist Oberarzt am Institut f�r Sexualforschung und Forensische Psychiatrie an der Universit�tsklinik in Hamburg-Eppendorf.

Internet-Sexsucht geh�re zu den nicht-stofflichen Verhaltenss�chten, erkl�rte Hill. W�hrend bei einer Alkoholkrankheit Alkohol das Suchtmittel sei, wirke eine Verhaltenssucht durch Best�tigung, Gl�cksgef�hle und die damit verbundenen Hormonaussch�ttungen auf das Belohungssystem des K�rpers. Der suchtartige Konsum werde beg�nstigt durch die virtuelle Identit�t, die weltweite Vernetzung und ein geringes Risiko, dass illegale Aktivit�ten aufgedeckt w�rden.

"Wer sexs�chtig ist, kann trotz negativer Auswirkungen den Konsum von Pornografie nicht beenden. Dies hat negative Folgen f�r das soziale Umfeld und die Beziehungen, vor allem zur Partnerin oder Familie", so Hill. Sexs�chtige setzten Sex vor allem als Bew�ltigungsstrategie f�r Probleme ein. Hill sieht es als erwiesen an, dass Internetpornografie gewalthaltiger sei als Pornofilme. Studien belegten au�erdem, dass Hardcore-Pornos und gewalthaltige Pornos die Aggressivit�t der Nutzer steigern k�nnen.

Laut dem Psychiater Kornelius Roth ( Bad Herrenalb) k�nnen Sexs�chtige ihr Verhalten trotz negativer Folgen nicht steuern. Schwierig sei vor allem, dass das Problem in der Gesellschaft verdr�ngt werde. "�ber Sexsucht wird nicht geredet, die Scham ist zu gro�." Dabei h�tten viele M�nner mit dem Problem zu k�mpfen. Laut Roth stecken oftmals Kindheitstraumata, Depressionen, unbew�ltigte Trauer oder kognitive Verzerrungen hinter der Flucht in die Abh�ngigkeit. Wenn sie eine Therapie beg�nnen, sei es f�r viele Abh�ngige das Beste, f�r einen Zeitraum von etwa drei Monaten totale sexuelle Abstinenz zu �ben. "Im Anschluss daran muss an den Ursachen f�r die Sucht, aber auch an den Auswirkungen auf das soziale Leben gearbeitet werden." Der therapeutische Prozess k�nne zwischen drei und f�nf Jahren dauern. Hilfreich sei auch die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe. Sexs�chtige seien meist innerlich einsam und m�ssten lernen, auf ihre Bed�rfnisse zu h�ren und f�r sich selbst zu sorgen. Viele Betroffene h�tten bereits im Alter von 12 oder 13 Jahren die ersten Erfahrungen mit Pornografie gemacht und m�ssten nun neue Verhaltensformen und Bew�ltigungsstrategien erlernen, so der Psychiater.

Fast alle Jugendlichen haben bereits Internetpornografie angeschaut

Ein gro�es Problem ist, dass viele Kinder und Jugendliche sich bereits Pornografie im Internet ansehen. Laut einer skandinavischen Studie gaben 96 Prozent der 14 bis 18-J�hrigen an, pornografische Inhalte im WWW angesehen zu haben. Nach Ansicht des Sexualp�dagogen Rainer Wanielik (Wiesbaden) ist diese Zahl realistisch. Wanielik arbeitet unter anderem f�r das Internetberatungsportal der AOK "jonet". Da viele Eltern nicht w�ssten, dass pornografische Materialien inzwischen kostenlos auf Videoportalen oder in Tauschb�rsen zu finden sind, h�tten diese meist keine Ahnung, womit ihre Kinder im Netz konfrontiert w�rden.

Seiner Ansicht nach bietet das Internet die sexuelle Aufkl�rung, die Kinder in Schule und Elternhaus nicht f�nden. Allerdings f�hrten Vorbilder aus den Medien zu �berh�hten und meist unrealistischen Erwartungen. "Durch Medienvorbilder entwickelten junge Leute verzerrte und eindimensionale Bilder von Beziehung und Partnerschaft. F�r Jugendliche w�re es wichtig, dass jemand mit ihnen auch dar�ber redet, wie man eine Beziehung f�hrt und sich als Mann oder Frau gegen�ber dem anderen Geschlecht verh�lt", so Wanielik. Jugendliche w�rden zwar die virtuellen M�glichkeiten von Interaktion und Selbstdarstellung im Netz f�r sich nutzen, seien aber im Umgang mit dem anderen Geschlecht genauso unsicher, wie es ihre Eltern seinerzeit waren.

Das Wei�e Kreuz ist ein Fachverband des Diakonischen Werkes f�r Seelsorge ud Sexualethik. Zu der Veranstaltung waren 120 Therapeuten, Lehrer und Pastoren aus ganz Deutschland in das Seminarzentrum nach Kassel-Ahnatal gekommen. Auf der Internetseite www.internet-sexsucht.de bietet das Wei�e Kreuz weitere Informationen sowie Adressen von Beratungsstellen an.

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