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Losung des TagesAlle Pfade des HERRN sind Gnade und Wahrheit f�r die, welche seinen Bund und seine Zeugnisse bewahren.
Psalm 25,10 Wenn es Gott gibt, ist klar, dass jeder Mensch sich eines Tages vor ihm verantworten muss. So steht es in der Bibel. Die Frage ist: Sprechen Vernunft und Fakten f�r die Existenz Gottes?Radio-Direkt-LinkWas lehrt die Bibel? |
Gefahr des Grenzenlosen: Die Generation @ im virtuellen UniversumVon Eltern, Lehrern und
Wissenschaftlern argw�hnisch beobachtet, w�chst die "Generation @"
zwischen PC, Handy und Internet auf. Wie aber ver�ndern die virtuellen
M�glichkeiten die Welt der Heranwachsenden?
Der zweij�hrige Marian findet Internet toll. Fast jeden Tag sitzt der Kleine vor Papas Laptop, ein Headset auf dem Lockenkopf, und starrt gebannt auf den Monitor. Dort sieht er Oma und Opa, die f�r ihn ein Versteckspiel inszenieren, und ihn mit Handpuppen zum Lachen bringen. Der Kleine grinst in die Webcam und winkt den Gro�eltern zur�ck. Die Internettelefonie Skype und eine angeschlossene Kamera machen es m�glich, dass Marian Kontakt zu den 200 Kilometer entfernt wohnenden Gro�eltern h�lt. Ein Zimmer weiter sitzt seine achtj�hrige Schwester Julia ebenfalls vor dem PC. Mit den Gro�eltern spricht sie eher selten, daf�r umso h�ufiger mit ihren zahlreichen Freunden in dem Sch�ler-Netzwerk "Sch�ler VZ". Und wenn dort nichts los ist, meldet sie sich bei dem MSN Messenger, einem Instant Messaging Programm von Microsoft, an, um zu sehen, welche Freunde gerade online sind, und eine kurze Unterhaltung von Desktop zu Desktop zu f�hren. Zwischendurch sucht sie Informationen �ber Hamster f�r den Sachkundeunterricht. Diese beiden Beispiele machen deutlich: Die unter Zehnj�hrigen kennen keinen Alltag ohne Internet und Handy mehr. Erwachsene sind digitale Immigranten in der digitalen Welt. Sie haben sich den Umgang mit dem Internet mehr oder weniger m�hsam angeeignet. F�r viele ist es noch immer ein R�tsel, welche Faszination das Netz f�r die j�ngere Generation aus�bt. Die Eingeborenen der Online-Gesellschaft k�nnen sich dagegen kaum vorstellen, wovon Eltern oder Gro�eltern manchmal erz�hlen: eine vergangene Welt, in der es weder Gameboy und Laptop noch Internet gab. Damals, als man Verabredungen sorgf�ltig planen musste, weil es keine Handys gab, um sich unterwegs zu verst�ndigen. Digitale Kluft zwischen den Generationen Zwischen den Generationen aber hat sich ein digitaler Grand Canyon aufgetan � und die Nutzer werden immer j�nger. W�hrend schon Zweitkl�ssler die Kommunikationsm�glichkeiten begeistert f�r sich nutzen, verstehen die meisten Erwachsenen immer weniger, was ihre Kinder im Internet treiben. Dabei sehen die Heranwachsenden das ganz pragmatisch. "Das Internet ist doch die ganze Welt", schw�rmt eine Neuntkl�sslerin: "Ich finde Informationen, f�r die ich sonst lange suchen m�sste, ich kann Kontakte zu Menschen haben, die ich sonst nie sehen w�rde. Und durch Chatten und Instant Messenging spare ich viel Geld, denn wenn ich das alles am Telefon machen w�rde, w�re das sehr teuer." Und so tummeln sich schon Grundschulkinder im ungesch�tzten Netz, oft genug werden sie auch von den Lehrern beauftragt, nach Informationen f�r den Unterricht zu suchen. Dabei treffen sie schnell auf Inhalte, die f�r ihr Alter nicht geeignet sind. Schreckensbilder von Gewalt, erotische Werbung und Pornografie, aber auch kommerzielle Abzockangebote flimmern �ber den Monitor, sobald man gewisse Internetseiten �ffnet. "Die Welt, die gerade nachw�chst, wird schon in jungen und vielleicht sogar j�ngsten Jahren Bilder und Filme gesehen haben, von denen wir uns gar keine Vorstellung machen. (...) Was Kinder und Jugendliche heute unkontrolliert sehen k�nnen, ist pornographischer und gewaltt�tiger Extremismus, wie ihm niemals zuvor eine Generation ausgesetzt war, und gegen den man sich, zumindest als Jugendlicher, nicht immunisieren kann", schrieb der Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Frank Schirrmacher, k�rzlich. Was viele vergessen: Kinder begegnen der Welt und damit auch den Internetinhalten vertrauensvoll, erwarten keine Gefahren darin. Laut JIM-Studie 2007 h�lt sogar ein Viertel der befragten 13- bis 19-J�hrigen das Internet f�r "extrem glaubw�rdig". Sie nehmen an, was im Internet steht, habe vorher jemand �berpr�ft. Wissenschaftler sehen den ungesch�tzten Zugang, den Kinder zum Internet haben, sehr kritisch. Jugendliche machen sich umso weniger Gedanken, je j�nger sie sind. So wie Marian und Julia sind sie neugierig und offen f�r die Angebote im Netz. Absoluter Favorit von Jungen und M�dchen sind Kommunikationsplattformen wie Instant Messenger oder Chats, aber auch Soziale Netzwerke (social networks) wie "Sch�ler VZ" oder "Studi VZ". Wer nicht drin ist, ist nicht in Was fr�her die Sch�leralben und Freundeb�cher waren, ist im Internet das Sch�ler-Verzeichnis, kurz "Sch�ler VZ". Zwar treffen sich die Kids dort �berwiegend mit Freunden und Mitsch�lern, ein Drittel der 13- bis 19-J�hrigen gab bei der JIM-Studie allerdings an, dass man �ber das Internet auch gut neue Freund- und Bekanntschaften schlie�en k�nne. Die Nutzerzahlen des Sch�lerportals zeigen eine rasante Erfolgsgeschichte: Obwohl das Portal erst im Februar 2007 online ging, hat es bereits 2,5 Millionen angemeldete Mitglieder. Wer von sich behauptet, 12 Jahre alt zu sein, darf sich bei dem Sch�ler-Netzwerk anmelden, beziehungsweise muss von einem Freund eingeladen werden. Naturgem�� werden Eltern und Lehrer nicht eingeladen. Allerdings werden laut der rheinlandpf�lzischen Datenschutzbeh�rde inzwischen Einladungen bei Ebay versteigert, eine M�glichkeit, die nat�rlich auch von P�dophilen und Kriminellen genutzt werden kann. Um sich anzumelden, legt ein Neueinsteiger bei einem Netzwerk ein Profil �ber sich an, gibt Name, Schule, Alter, Wohnort, Lieblingsfilm oder Hobbys an. Dieses Profil k�nnte f�r die anderen unsichtbar gemacht werden, dies tun allerdings die wenigsten. Denn sie wollen ja gesehen werden, wollen dazugeh�ren. Und so stellen digitale Netzwerker Fotos vom letzten Urlaub oder vom letzten Klassenfest online, hinterlegen Videos, f�hren vielleicht auch ein Online-Tagebuch. Auf der eigenen Seite tauscht man Informationen mit anderen Mitgliedern aus oder tritt Gruppen von Gleichgesinnten bei. In Netzwerken wie MySpace, Facebook oder dem deutschen "Wer-kennt-wen" Portal nutzen viele die Chance, um alte Freunde aufsp�ren oder nach neuen suchen. Soweit h�rt sich alles positiv an und so denken viele Eltern, ihr Kind sei im gesch�tzten Raum der Community sicher. Leider geben die Heranwachsenden auf der Suche nach Zugeh�rigkeit und Anerkennung oft zu viel von sich preis. "Jeder zweite der 14- bis 29-J�hrigen verr�t intime Details", so Edgar Wagner, Datenschutzbeauftragter von Rheinland-Pfalz. Communities funktionieren nach eigenen Regeln und entwickeln eine Eigendynamik: "Je mehr Freunde ich in meiner Kontaktliste habe, desto wichtiger bin ich", brachte es "Spiegel"-Autor Felix Knoke auf den Punkt. Diese Haltung bereitet Datensch�tzern starke Bauchschmerzen. "Die scheinbare Intimit�t der Internetgemeinschaft verleitet vor allem Jugendliche dazu, vertrauliche Informationen und private Bilder von sich online zu stellen", erkl�rt Wagner. "Was gestern noch privat war, ist heute �ffentlich." Wer sich im Netz f�r die Daten der Sch�ler interessiert, dar�ber machen sich die wenigsten Gedanken. Der P�dagoge Markus Gerstmann schockte seine Sch�ler k�rzlich dadurch, dass er ihre "Sch�ler VZ"-Profile ausdruckte und sie f�r alle sichtbar ins Klassenzimmer h�ngte. Die Siebtkl�ssler protestierten, denn sie fanden dies eine Verletzung ihrer Privatsph�re. Als der Lehrer erkl�rte, dass nicht nur die Klassenkameraden sehen k�nnen, wie sie sich in dem Online-Netzwerk pr�sentieren, sondern die ganze Welt, war das Entsetzen gro�. "Die meisten denken, da gucken doch nur meine Freunde drauf", berichtet Gerstmann, sie stellen Fotos online, wie sie sich bei der letzten Party betrunken haben und Selbstbeschreibungen, dass sie zur Gruppe "Chillen, Grillen, Kasten killen" geh�ren. pro-medienmagazin |
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