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Losung des TagesDenn wen der Herr lieb hat, den züchtigt er, und er schlägt jeden Sohn, den er annimmt.«
Hebräer 12,6 Predigt des TagesWas lehrt die Bibel? |
Forscher auf der Suche nach dem "Kauf-mich-Knopf“ im KopfRaffinierte Werbekampagnen und ausgeklügelte Marketingaktionen ließen bisher daran zweifeln, ob es wirklich noch ein Gleichgewicht gibt zwischen Herstellern und Verbrauchern, zwischen Anbietern und Kunden. Nun jedoch scheint dieser Kampf klar entschieden, denn seit einigen Jahren bekommen die Unternehmen Hilfe aus der Hirnforschung. Kaufentscheidungen mögen zwar mit dem Verstand vorbereitet sein, aber ausgelöst werden sie meistens durch Gefühle. Oft entscheiden wir spontan, wissen aber nicht, warum. Wenn also die Gefühle präziser angesprochen werden könnten, dann könnte die wichtigste Kaufbarriere, der menschliche Verstand, systematisch umgangen werden. Und genau dort setzt eine Technologie an, mit deren Hilfe der Kunde im wahrsten Sinne des Wortes "durchleuchtet" wird. Das Zauberwort heißt "funktionelle Magnetresonanztomografie (fMRT)" und das Arbeitsgebiet "Neuromarketing" (Neuro=Nerven; Marketing= Förderung des Absatzes durch Werbung). Die Testpersonen werden einem starken Magnetfeld ausgesetzt, das millimeter¬genau offenbart, wo im Gehirn Sauerstoff verbraucht wird, d. h. welche Gehirnpartien in einem bestimmten Moment aktiviert werden. Diese Messdaten werden aufgezeichnet, während den Versuchspersonen bei¬spielsweise unterschiedliche Ansichten eines Produkts, zum Beispiel eines Sportwagens, präsentiert werden. Und weil es inzwischen recht genaue Daten darüber gibt, welche Gehirnpartien für was zuständig sind, kann man etwa herausfinden, dass während der Prä¬sentation des Sportwagens jene "Abteilung" im Gehirn am stärksten reagiert, die das Gefühl der Belohnung vermittelt und etwa auch bei sexuellem Verlangen akti¬viert wird. Solche Ergebnisse der Hirnforschung werden auf dem noch jungen Gebiet des Neuromarketings berücksichtigt. Diese Spezialisten sind auf der Suche nach dem „Kauf-mich-Knopf", den man dann nur noch per Werbung drücken müsste — und schon würde der Kunde kaufen. Mit Hilfe von Verfahren wie der funktio¬nellen Magnetresonanztomografie soll herausgefunden werden, welche Gefühle eine Kaufentscheidung für das Produkt X oder Y herbeiführen könnten. „Wenn wir die Hirnfunktionen verstehen, können wir gezielter werben", zitiert die Süddeutsche Zeitung einen Bonner Professor. Der habe "Großes vor: Das Denken der Menschen entschlüsseln; verstehen, was sie bewegt, ein Produkt zu kaufen und das andere im Regal stehen zu lassen ..." In den USA kann man Neuromarketing inzwischen an mehreren Universitäten studieren. Manchen Forschern scheint es aber mittelfristig nicht nur ums Verkaufen irgendwelcher Produkte zu gehen. Den schon genannten Bonner Professor etwa interessiert da noch etwas ganz anderes: „Wenn wir verstehen, aus welchem Grund wir Entscheidungen fällen, wissen wir irgendwann auch, was Menschen antreibt, in den Krieg zu ziehen." |
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