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So gingen Mose und Aaron zum Pharao und sprachen zu ihm: So spricht der HERR, der Gott der Hebr�er: Wie lange willst du dich noch weigern, dich vor mir zu dem�tigen? La� mein Volk ziehen, damit es mir dient!
2.Mose 10,3

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Die IS-Krise

Der Islamische Staat verbreitet Angst und Schrecken. Wie konnte es so weit kommen? Die beiden amerikanischen Autoren Charles Dyer und Mark Tobey sind dem Thema auf den Grund gegangen und legen in ihrem Buch �Die IS-Krise� historische und aktuelle Hintergr�nde dar, die jeder, der sich �ber den IS Gedanken macht, kennen sollte. Hier stellen sie ihr Buch vor und zeigen auf, wie sich Christen angesichts der �IS-Krise� verhalten sollen.

In einem kleinen Ort im Nordirak sch�tzen die Bewohner ihre Augen vor der untergehenden Sonne, w�hrend sie zum Horizont blicken. Die l�nger werdenden Schatten und die goldene F�rbung des bevorstehenden Sonnenuntergangs geben dem kargen braunweissen Grundton des trockenen irakischen Terrains Tiefe und Farbe. Aber die Dorfbewohner stehen nicht dort, um die untergehende Sonne zu bewundern. Vielmehr starren sie �ngstlich auf eine unheilvolle Staubwolke, die sich in weiter Ferne erhebt. Der wolkenlose Himmel und der ruhige Wind deuten nicht auf einen herannahenden Sturm hin. Und dennoch braut sich ein weitaus gef�hrlicherer Sturm zusammen, der schon bald alles verw�sten wird, was sich ihm in den Weg stellt.

Als die Staubwolke n�her kommt, wird ihr Ursprung deutlich. �ber die unbefestigte Strasse des Ortes rast eine seltsame Mischung aus Humvees, Kleintransportern und Gel�ndewagen, beladen mit M�nnern, die Gewehre und automatische Waffen tragen. Die maskierten K�mpfer halten an Stangen befestigte schwarze Flaggen hoch, die in der heissen W�stenluft hin und her peitschen. Auf jeder Flagge stehen in fliessendem Arabisch die Worte des islamischen Glaubensbekenntnisses (Schahada): �Es gibt keinen Gott ausser Allah, und Mohammed ist sein Prophet.� Unten auf der Flagge befindet sich das Siegel Mohammeds. Das ist das Schwarze Banner oder die Schwarze Standarte. Im Gegensatz zur Totenkopfflagge, die am Mast von Piratenschiffen in einer Geschichte von Robert Louis Stevenson gehisst ist, ist das Schwarze Banner keine aus der Luft gegriffene Metapher f�r Hochseeabenteuer. Die Schwarze Flagge ist real. Sehr real. Und sie soll Schrecken in allen hervorrufen, die sie sehen – um die Ziele und Absichten der Gruppe deutlich zum Ausdruck zu bringen. Sie kommen, um zu jagen, zu erobern, zu foltern und zu t�ten, ohne Gnade.

Die Schwarze Flagge symbolisiert den Vormarsch des militanten Islam. Sie steht f�r den Islamischen Staat, der vorr�ckt, um ein weiteres Dorf zu verschlingen und zu kontrollieren und alle zu terrorisieren, die dort leben. Sie weist sogar auf das Ende der Tage und die Ankunft des Mahdi hin, des verheissenen Messias des Islam.

Der Islamische Staat ist auf dem Vormarsch. Am Anfang schenkte der Westen dieser neuen Gruppe von islamischen Dschihadisten nur wenig Aufmerksamkeit. In den letzten zwanzig oder mehr Jahren haben Amerika und viele andere westliche Staaten den zunehmenden Zorn des B�sen verschlafen. Aber in dieser Zeit hat sich ein idealer N�hrboden f�r eine neue Form des Extremismus und brutaler Aggression entwickelt, wie es seit Hitlers Gr�ueltaten an den Juden in Europa nicht mehr zu beobachten war.

Der Irak, so scheint es, ist nur der Anfang eines viel gr�sseren Weges, den der Islamische Staat entschlossen ist zu gehen. Vor Kurzem haben mehr als 37 verschiedene rebellische Splittergruppen gegen Baschar al-Assad, Pr�sident von Syrien, und die syrische Armee gek�mpft. Die gr�ssten von ihnen sind die Freie Syrische Armee und die Al-Nusra-Front, die die gesamte Berichterstattung und alle externen finanziellen Mittel bekommen haben.

Anfangs schien diese neue Gruppe, die sich selbst ISIS (der Islamische Staat im Irak und in Syrien) nennt, eine von mehreren mit Al-Qaida verbundenen Gruppen zu sein, die sich am Kampf beteiligten. Das war im Grunde nichts, wor�ber man sich im weiteren Kontext des Nahostkonflikts Sorgen machen musste. In einem Interview mit dem Magazin New Yorker sprach Pr�sident Barack Obama Anfang 2014 – in der Hoffnung, die Welt zu beruhigen – vom Islamischen Staat als einem �jayvee team� – als die Zweitbesetzung einer amerikanischen Schulsportmannschaft. Wir haben uns noch einmal umgedreht und weitergeschlafen.

In weniger als neun Monaten katapultierte sich Pr�sident Obamas sogenanntes JV-Team mit drei schlagzeilentr�chtigen Schachz�gen auf die Titelseiten. Erstens besiegten sie syrische und irakische Streitkr�fte im Kampf und eroberten einen grossen Streifen Land, einschliesslich Mossul, die zweitgr�sste Stadt des Irak. Nach der Einnahme Mossuls erkl�rten sie das eroberte Gebiet sodann zu einem islamischen Staat – einem Kalifat. Ihr Ziel ist es, die Grenzen dieses Staates zu erweitern, bis die Schwarze Flagge �ber dem ganzen Nahen Osten weht. Schliesslich schockierte der Islamische Staat die Welt durch die brutale Enthauptung von �Ungl�ubigen� in dem Land, das sie eingenommen hatten. Unter den Opfern befanden sich auch Christen, Frauen und Kinder und Angeh�rige anderer religi�ser Minderheiten, die sich nicht bekehren wollten, sowie westliche Journalisten und Mitarbeiter von Hilfsorganisationen, die w�hrend der K�mpfe gefangen genommen wurden.

Da sind wir schliesslich alle aufgewacht. Der Islamische Staat ist mehr als nur ein schlechter Traum. Er ist ein ganz realer Albtraum, der sich vor unseren Augen entfaltet.

Dieses angebliche JV-Team besiegte pl�tzlich alle Rivalen in dem scheinbar nahezu unaufhaltsamen Bestreben, den Nahen Osten zu beherrschen. Schon bald erkannte Pr�sident Obama die milit�rische Terrorgruppe als eine Hauptbedrohung an. Er gab ihr einen etwas anderen Namen: ISIL, f�r der Islamische Staat im Irak und der Levante. (�Levante� ist ein veralteter geografischer Begriff f�r das Land zwischen �gypten und der T�rkei, das heute Syrien, den Libanon, Jordanien und Israel umfasst.)

Der schnelle Aufstieg des IS wirft eine Reihe von Fragen auf: Woher kommt der Islamische Staat? Warum hat sein pl�tzlicher Aufstieg jeden �berrascht? Sind die F�hrer und Soldaten des IS wirklich eine ernsthafte Bedrohung f�r den Nahen Osten? Sind sie in der Lage, Europa und Amerika anzugreifen? K�nnen sie aufgehalten werden? Und wenn ja, wie? Ist der Aufstieg des Islamischen Staates von biblischer Bedeutung? Ist die �IS-Krise� mehr als nur ein schwacher Impuls auf einem ohnehin schon �berf�llten nah�stlichen Radarschirm, oder k�nnte sie die Welt tats�chlich nach Harmageddon dr�ngen? Wie k�nnen wir ruhig bleiben, wenn sich die Welt scheinbar aufl�st? Wie k�nnen wir sinnvoll, rational und doch mitf�hlend reagieren, wenn uns die Angst geradezu zu �berw�ltigen droht? Das Buch Die IS-Krise wird uns bei der Beantwortung dieser Fragen helfen. Vor nicht allzu langer Zeit war ich (Mark) mit meiner Familie zum Abendessen in einem Restaurant. Das Restaurant liegt eingebettet in einer kleinen Collegestadt, in der wir leben – eine Gemeinde, in die Studenten aus aller Welt kommen, um ihrer amerikanischen Ausbildung nachzugehen. An diesem speziellen Abend sassen zwei arabische Studenten an einem Nachbartisch und waren in eine angeregte Unterhaltung auf Arabisch vertieft. �ber unseren K�pfen lief im Fernsehen die neuste CNN-Berichterstattung �ber die st�rker werdenden IS-Gewalttaten in Syrien. Ich sp�rte, wie ich mich zunehmend unwohl f�hlte, als das Gespr�ch der beiden Studenten lebhafter wurde. Auch andere im Restaurant schauten sichtbar irritiert. Die G�ste wurden nerv�s. Eine Familie, die offensichtlich Angst hatte, zahlte ihre Rechnung und verliess umgehend das Restaurant.

Irgendwie repr�sentierten die beiden Studenten die ganze Angst und das Unbehagen. Eigentlich hatte ich den Eindruck gehabt, dass der Islamische Staat auf der anderen Seite der Welt liegt. Obwohl sie ansonsten als Teil der multikulturellen Struktur einer typischen Universit�tsstadt anzusehen gewesen w�ren, waren diese beiden jungen saudischen Studenten unwissentlich zu verd�chtigen Objekten und Opfern meiner eigenen Voreingenommenheit und Angst geworden.

Der Zusammenhang war leider offensichtlich. Ich stellte mir das Schlimmste vor. Diese arabischen Studenten, die sich scheinbar um ihre eigenen Angelegenheiten k�mmerten und ihr Abendessen genossen, h�tten auch Mitglieder einer IS-Schl�ferzelle sein k�nnen, die hier in unserer ruhigen Stadt im Mittleren Westen einen Terroranschlag plante! Und in diesem Augenblick erkannte ich, dass Angst meine Sinne benebelt hatte, und ich sch�mte mich und bedauerte es. Um ehrlich zu sein, diese Situation brachte mich dazu, mit Charles Dyer – meinem guten Freund und Kollegen �Charlie� – �ber eine Zusammenarbeit an dem Buch Die IS-Krise zu reden. Auch wenn meine Gef�hle allzu verst�ndlich waren, schienen sie nicht zu dem zu passen, was Christen wirklich glauben. Und ich bin Pastor! Es ist so einfach, mit Furcht zu reagieren und eine reaktion�re Mentalit�t an den Tag zu legen. Aber wir wissen, dass es einen besseren Weg gibt. Was ich an diesem Abend im Restaurant n�tig gehabt h�tte, waren Verst�ndnis und eine klare Perspektive. Meine Reaktion offenbarte Defizite in beiden Bereichen. Aber irgendwie rechtfertigen wir unsere Vorurteile, indem wir auf die entsetzlichen Methoden des IS verweisen. Wie viele schreckliche Morde und Folterungen werden diesen Monstern noch gestattet, bevor wir endlich ernst machen und sie von der Erdoberfl�che beseitigen? Warum sitzen wir hier scheinbar nur herum und entfesseln nicht die maximale Kraft der amerikanischen Technologie und Milit�rmacht, um diese wachsende Bedrohung auszuradieren? Warum wollen sie �berhaupt hier leben, direkt neben uns? Wissen sie nicht, dass sie hier nicht hingeh�ren? Ich weiss, wir alle haben solche Gef�hle schon einmal gehabt, und irgendwie scheinen sie gerechtfertigt. Aber m�chte Gott ein solches Herz in uns sehen? M�chte Er, dass wir uns in Furcht und Wut hinhocken und auf Rache gegen den IS und alle anderen sinnen, die mit ihm verbunden sind? Oder hat Er uns zu einer mitf�hlenderen und selbstloseren Reaktion aufgerufen? Und wenn das so ist, wie ist eine derartige Reaktion �berhaupt m�glich? Vor zwei Generationen liessen f�nf junge M�nner die Annehmlichkeiten und Verheissungen Amerikas hinter sich und reisten in den Dschungel Ecuadors. Ihr Ziel war es, das Evangelium Christi zu den Aucas zu bringen, einem primitiven, unerreichten Stamm, der f�r seine gewaltsamen und blutr�nstigen Methoden bekannt war. Die Aucas (heute werden sie Huaorani oder auch Waorani genannt) waren verantwortlich f�r die skrupellose Ermordung mehrerer Mitarbeiter des Shell-Erd�lunternehmens, die sich in der Hoffnung auf ihr Gebiet vorgewagt hatten, dort �l zu finden. Doch Jim Elliot, Missionspilot Nate Saint und die anderen drei M�nner waren �berzeugt, dieses Volk mit der Liebe und Barmherzigkeit Christi erreichen zu m�ssen. Entgegen der herk�mmlichen Ratschl�ge jener Zeit machten sie sich auf den Weg, fest entschlossen, den Aucas das Evangelium zu bringen. Nach einer langen Vorbereitungszeit, inklusive dem Abwurf von Geschenken aus der Luft, um ihre guten Absichten zu bekunden, wurde schliesslich Kontakt hergestellt und sie trafen sich am Boden mit einem Paar der Eingeborenen. Mehrere Tage sp�ter entdeckten die f�nf Missionare zehn Aucas aus der Luft und teilten dem Basislager �ber Funk mit, dass sie auf einer Sandbank im Dschungel landen w�rden. Im Lager warteten Missionarshelfer auf eine Nachricht von ihrer Begegnung. Aber es kam kein Bericht. Nur Rauschen und Schweigen. Tage vergingen, und weiterhin kein Wort. Schliesslich wurde eine Suchmannschaft losgeschickt, die den Aufenthaltsort der f�nf M�nner herausfinden sollte. Es dauerte nicht lange, bis klar war, dass die schlimmsten Bef�rchtungen eingetroffen waren. Alle f�nf waren tot. Ihre K�rper lagen verstreut im Sand, verunstaltet und zerschmettert von t�dlichen Speeren und Machetenhieben. Die Nachricht von ihrem gewaltsamen Tod erfasste die Welt in einer Welle der Ersch�tterung. Christen waren entsetzt und konnten es kaum glauben. Viele riefen nach Rache als Antwort auf diese sinnlose Tat.

Kurz bevor die jungen M�nner nach Ecuador aufbrachen, fragte Jim Elliots Frau, Elisabeth, ihren Mann, ob er und die vier anderen Missionare sich mit Waffen verteidigen w�rden, sollten sie von den Aucas angegriffen werden. Jim sagte zu ihr: �Wir werden unsere Waffen nicht gebrauchen. Wir sind bereit f�r den Himmel, sie nicht.� Eine solche Reaktion kann nur auf eine Weise erkl�rt werden. Jim Elliot war bereit, der Gefahr ins Auge zu sehen – und f�r das Evangelium sogar sein Leben zu geben –, weil er sich entschieden hatte, jeden Tag im Glauben zu leben, nicht in Angst. Er wusste, seine Frau war sicher �unter dem Schatten des Allm�chtigen � (Ps 91,1). Er wusste, sein ewiges Schicksal war gekl�rt. Und ihm war klar, dass Gott alles unter Kontrolle hatte. Angesichts der steigenden Unsicherheit im Nahen Osten und in unseren eigenen gebrochenen Welten k�nnen wir Christen �ber der Auseinandersetzung stehen und als helle Lichter vor dem finsteren Hintergrund des Islamischen Staates leuchten. Wie Jim Elliot und seine Missionarsfreunde k�nnen wir inmitten von Chaos Ruhe ausstrahlen, wenn Christus in unserem Leben gegenw�rtig ist.

Uns ist klar, was f�r ein ungutes Gef�hl uns die IS-Krise gibt. Und in vielerlei Hinsicht m�gen unsere �ngste auch berechtigt erscheinen. Aber die Bibel macht deutlich, dass Gott denen, die Ihm vertrauen, �nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben hat, sondern der Kraft und der Liebe und der Zucht� (2.Tim 1,7). Unsere Reaktion auf den Islamischen Staat und jede andere �ussere Bedrohung muss von Gott kommen, nicht von uns selbst. Wir m�ssen so reagieren, wie Jesus reagieren w�rde, ganz gleich, was auf dem Spiel steht ...

Manchmal kann das Leben extrem schwierig sein. Nur wenige von uns k�nnen sich die entsetzliche Not der M�nner, Frauen und Kinder vorstellen, die unter den Extremisten des IS leiden. Die Schrecken �bersteigen unsere Vorstellungskraft. Und doch kommt keiner von uns um schwere K�mpfe im Leben herum. Krebs, Scheidung, finanzielle N�te, tragische Unf�lle und unerwartete Todesf�lle von Familienangeh�rigen und Freunden sind nur ein paar der vielen bekannten Erfahrungen, die unser Leben aufw�hlen.

Auch Christen – M�nner und Frauen, die aufrichtig versuchen, das Richtige zu tun – haben Zeiten, in denen das Leben v�llig falsch zu laufen scheint. Und in solchen Augenblicken stellen wir uns oft die Frage: Wo ist Gott? Wo ist seine grosse Macht, wenn die Nadel Richtung null sinkt? Was beabsichtigt Er damit, wenn Er Seine treusten Nachfolger solchen Drucksituationen aussetzt? Das Wort Gottes gibt uns sowohl Trost als auch Perspektive.

Ein altes Loblied aus dem Herzen Davids weist uns den Weg nach vorne. Denken Sie �ber die Worte aus Psalm 11 nach: �Bei dem Herrn habe ich Zuflucht gefunden! Wie sagt ihr denn zu meiner Seele: ‹Flieh wie ein Vogel auf eure Berge›? Denn siehe, die Gottlosen spannen ihren Bogen; sie haben ihre Pfeile auf die Sehne gelegt, um im Verborgenen auf die zu schiessen, welche aufrichtigen Herzens sind. Wenn die Grundfesten eingerissen werden, was soll der Gerechte tun? Der Herr ist in seinem heiligen Tempel. Der Thron des Herrn ist im Himmel; seine Augen sp�hen, seine Blicke pr�fen die Menschenkinder. Der Herr pr�ft den Gerechten; aber den Gottlosen und den, der Frevel liebt, hasst seine Seele. Er l�sst Schlingen regnen �ber die Gottlosen; Feuer, Schwefel und Glutwind ist das Teil ihres Bechers. Denn der Herr ist gerecht, er liebt Gerechtigkeit; die Aufrichtigen werden sein Angesicht schauen.� In Psalm 11 steht David, der Hirte und K�nig Israels und ein Mann nach Gottes Herzen (Apg 13,22), vor dem Kampf seines Lebens. David muss es vorgekommen sein, als w�re die Welt aus den Angeln gehoben worden. Als er sah, wie die Gottlosen die Gerechten unterdr�ckten, d�rfte er die gleichen Gef�hle gehabt haben wie wir, wenn wir ein Bild nach dem anderen sehen von den barbarischen IS-Angriffen auf unschuldige Menschen. Was sollen wir also tun, wenn wir den Eindruck haben, dass das Fundament br�ckelt? Was sollte unsere Perspektive sein? Was k�nnen wir �ber Gott wissen und erfahren, ungeachtet des Resultats? Es gibt nur zwei m�gliche Reaktionen – Angst oder Glauben.

Die Krise, vor der David stand, war kein geringf�giges Problem. David hatte keine Erk�ltung oder einen B�nderriss oder musste seine Soldaten trotz schwindender Vorr�te versorgen. Er stand am Abgrund – vor dem Kampf seines Lebens, als seine Feinde n�her kamen. Und in diesem sorgenvollen Gebet erkennen wir die verzweifelte Unzul�nglichkeit der menschlichen Erfahrung, die den wunderbaren und m�chtigen Absichten eines souver�nen und alles sehenden Gottes gegen�bersteht. Wenn Sie auf den Islamischen Staat oder andere beunruhigende Umst�nde mit Angst reagieren, kann Sie das zu zwei sehr ungesunden Reaktionen verleiten. 1. Sie sind versucht, die Sache selbst in die Hand zu nehmen.

Inmitten seiner Pr�fung hatte David zahlreiche Ratgeber, die ihm sagten, was er tun sollte. �Wie sagt ihr denn zu meiner Seele: ‹Flieh wie ein Vogel auf eure Berge›?� Das klingt wie eine sehr menschliche Reaktion, oder? Das erinnert an den leeren, ungelegenen Rat der Freunde Hiobs, nachdem ihr Freund seine Gesundheit, seine Herden und, noch schlimmer, alle seine Kinder verloren hatte. Hin und wieder kommen solche Gedanken auch von unserer eigenen inneren Stimme: Es ist so schlimm, wie man es sich vorstellen konnte. Eine nat�rliche Folge von Angst kann Flucht sein. Lauf weg! Fliehe! Jemand, der bei David Geh�r gefunden hatte, erz�hlte ihm buchst�blich, sich auf die Berge zu fl�chten. �David, es ist vorbei! Nimm die Sache in die eigene Hand, andernfalls wirst du es nicht schaffen.� Zu viele Christen reagieren auf dieselbe Weise auf den IS, den Ausbruch von Ebola, eine wirtschaftliche Notlage oder jede andere Pr�fung, die v�llig ausser Kontrolle zu geraten scheint. Wenn sich der Boden unter unseren F�ssen zu bewegen beginnt, verleitet uns die Angst dazu, uns aus dem Staub zu machen. 2. Angst verleitet Sie, auf die Umst�nde zu sehen statt auf Gott. David beschreibt detailliert, wie �die Gottlosen ihren Bogen spannen� und �ihre Pfeile auf die Sehne gelegt haben, um im Verborgenen auf die zu schiessen, welche aufrichtigen Herzens sind� (11,2). Angst kann uns v�llig gefangen nehmen, sodass wir uns nur noch auf den Gedanken konzentrieren: �Was ist, wenn?� Dabei spielt es keine Rolle, ob unsere Bef�rchtungen �berhaupt eintreffen k�nnen.

Davids Angst, dass die Fundamente seines K�nigreiches einst�rzen (V 3), l�sst darauf schliessen, dass er das denkbar schlimmste Ergebnis f�rchtete. Auch uns f�llt das nicht schwer. Aber solche �berzogenen Gedanken und sorgenvollen Fantasien sind nicht vereinbar mit dem, von dem wir wissen, dass es absolut wahr ist. Denken Sie daran, Gott hat alles unter Kontrolle, und unsere Zuversicht muss auf Ihn gerichtet bleiben. Zwischen dem Ende von Vers 3 und dem Anfang von Vers 4 erlangt David seinen geistlichen Halt zur�ck ... und seinen Glauben. David erkl�rt: �Der Herr ist in seinem heiligen Tempel. Der Thron des Herrn ist im Himmel.� Er vertraut nicht l�nger auf sich oder auf seine eigenen Mittel, sondern auf die Macht und die souver�nen Absichten des Herrn. Ungeachtet unserer schwierigen und ernsten Situation k�nnen wir uns wie David an Gott wenden. Er ist der Einzige, der heilen, befreien, ver�ndern, den Sturm beruhigen und eine neue Sch�pfung aus uns machen kann. Er allein kann die Lage ver�ndern. Davids Glaube schaut nicht mehr auf seine irdischen Umst�nde, sondern vertraut dem Gott des Himmels. �Der Herr ist in seinem heiligen Tempel.� Indem er erkl�rt, dass der Herr auf Seinem Thron sitzt, beweist er sein Vertrauen, dass der Herr alles unter Seiner Kontrolle hat. Gott verliert uns nicht aus den Augen, wenn das Leben ungem�tlich wird. Und der Herr sieht alles von Seinem Standpunkt im Himmel – ob nun Davids Probleme oder die b�sen Taten des Islamischen Staates heute. Vergessen Sie nicht, der Herr kennt alle Details unserer Umst�nde. Er kennt den Grund ebenso wie das Ergebnis. Er sieht alles, weiss alles und kontrolliert alles. Wenn wir uns in unseren Schwierigkeiten Gott zuwenden, ver�ndert sich unsere Perspektive komplett. Jetzt sehen wir Ihn, �ber allem anderen. Angst verschlechtert die Umst�nde. Der Glaube macht den Herrn gr�sser. Was kommt in Ihren Gedanken oder Ihrem Herzen zuerst? Ihre finanziellen Probleme? Ihre zerbrochene Ehe? Ihre Sucht? Ihre fr�heren Misserfolge? Ihre Kinder? Ihre unsichere Zukunft? Wie David m�ssen Sie sich dem Herrn zuwenden und Ihm erlauben, Ihre Perspektive zu ver�ndern. Davids neu gewonnenes Vertrauen richtet sich nicht nur auf die souver�ne Kontrolle Gottes, sondern auch auf Seine vollkommene Gerechtigkeit. �Der Herr pr�ft den Gerechten; aber den Gottlosen und den, der Frevel liebt, hasst seine Seele� (V 5). Gott ist der einzige vollkommene, gerechte Richter der ganzen Erde. Er kennt die Motive und Taten aller Menschen, und Er wird letzten Endes jedem das geben, was er verdient. Das schliesst auch ein, dass Er die Mitglieder des IS vollkommen gerecht behandeln wird. Die Gottlosen, die Unbarmherzigen und diejenigen, die den Frevel lieben, werden ein sicheres und schreckliches Gericht empfangen.

�Der Herr pr�ft den Gerechten; aber den Gottlosen und den, der Frevel liebt, hasst seine Seele. Er l�sst Schlingen regnen �ber die Gottlosen; Feuer, Schwefel und Glutwind ist das Teil ihres Bechers� (V 5-6). David ist �berzeugt, dass Gott schliesslich jeden gerecht behandeln wird. Er weiss, dass die Gottlosen am Ende einen hohen Preis f�r ihre Taten zahlen werden. Gott l�sst Pr�fungen in das Leben der Gerechten kommen, die sie pr�fen und ihren Glauben an ihn st�rken sollen. Aber sein Gericht �ber die B�sen wird vollst�ndig und schwer sein. Das ist eine Garantie f�r die Ewigkeit. Schliesslich entscheidet sich David in seinen Schwierigkeiten, der absolut zuverl�ssigen und oftmals unerwartet pers�nlichen und m�chtigen Gegenwart des Herrn zu vertrauen: �Die Aufrichtigen werden sein Angesicht schauen� (V 7). Gott zeigt sich in der Mitte des Sturms. Der hebr�ische Ausdruck spricht davon, dass Gott den Gerechten in Zeiten der Not pers�nlich zur Hilfe kommt. Ganz gleich, wie schwer die Pr�fung ist, der Herr verheisst denen, die auf ihn vertrauen, seine pers�nliche und m�chtige Gegenwart. Stellen Sie sich vor, wie Gott zu jedem von uns sagt: �In den Zeiten, in denen du dich am einsamsten und schrecklich verlassen f�hlst und in grosser Not bist, werde ich dir pers�nlich zur Seite stehen. Du kannst auf mich z�hlen.�

Als mein Sohn Jacob noch klein war, hatten seine Mutter und ich erhebliche M�he, als er vom Gitterbettchen in sein Bett f�r grosse Jungen wechselte. Jacob f�rchtete sich vor der Dunkelheit. Vor dem Schlafengehen wollte er oft, dass ich mich zu ihm lege und singe. An den meisten Abenden sang ich ein oder zwei Loblieder, w�hrend er ruhiger wurde und in den Schlaf fiel. Als ich sang, entspannte er sich langsam. Alle paar Sekunden zuckte sein kleiner K�rper, entspannte sich dann, zuckte und entspannte sich wieder.

Am Ende jedes Lobliedes streckte Jacob seine Hand aus und legte sie mir auf die Schulter. So wollte er sichergehen, dass ich noch im Zimmer war. Ich sang weiter.

Beruhigt drehte er sich um und schloss seine Augen. Nachdem in der Dunkelheit und Stille weitere Minuten vergangen waren, streckte er sich wieder nach mir aus. Als ich seine kleine Hand auf meiner Schulter f�hlte, versicherte ich ihm nochmals, dass ich ihn nicht allein lassen w�rde.

Ich sang weiter. Immer und immer wieder drehte er sich um und ich liess ihn meine Stimme h�ren.

Dieses kleine Ritual dauerte so lange an, bis er schliesslich in den Schlaf fiel. Da er sich vor der Dunkelheit f�rchtete, brauchte er die Sicherheit, dass sein Vater an seiner Seite war.

M�glicherweise brauchen auch Sie diese Sicherheit. Gott hat verheissen, Sie nie zu verlassen (5.Mo 31,6). Er liebt Sie mit unendlicher Liebe. Er sandte Seinen Sohn, Jesus Christus, der f�r Ihre S�nden starb, die Strafe f�r Sie bezahlte und Sein Blut vergoss. Wenn Sie an Jesus glauben, werden Sie ein Kind Gottes – und als solches empfangen Sie alle Verheissungen des himmlischen Vaters, einschliesslich der Verheissung in Psalm 11. Sie werden Sein Angesicht sehen. Sie werden ewig mit Ihm leben.

Bis dahin m�ssen Sie Ihr Leben nicht in Furcht verbringen. Gott hat alles in Ihrem Leben unter Seiner Kontrolle. Und in Zeiten, in denen Sie sich besonders f�rchten, unsicher sind und an Ihrer F�higkeit zweifeln, den n�chsten Tag durchstehen zu k�nnen, m�ssen Sie sich nur Ihm zuwenden. Er hat pers�nlich verheissen, Ihnen zur Seite zu stehen und Sie zu tr�sten.

Mitternachtsruf

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