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Hebr�er 12,6

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20:80-Gesellschaft und Finanzkrise: Wie wird es mit dieser Welt weitergehen?

Was sich hinter Schlagzeilen wie „Industrie erleidet historischen Einbruch", „Endzeitstimmung in der Schifffahrt" oder „Weltwirtschaft in Not" verbirgt, h�tten Konzernlenker und Wirtschaftsf�hrer so leicht nicht f�r m�glich gehalten: ein abrupter Einbruch bei der Nachfrage an Wirtschaftsg�tern und ein sofortiges Anhalten von Teilen der Produktion. Daimler-Chef Dieter Zetsche formulierte dies f�r die Auto-Branche so: „Eine Krise dieser Dimension habe ich noch nicht erlebt und ich habe in den letzten Wochen auch niemand getroffen, der etwas anderes behaupten konnte ... In fast allen M�rkten gibt es hohe R�ckg�nge von bis zu 35 Prozent." Wie ist das so schnell m�glich? Auch in anderen Industriezweigen brechen die Ums�tze ganz pl�tzlich und dramatisch ein.

Um den Ernst der derzeitigen Lage verstehen zu k�nnen, muss man um zwei wesentliche Tatbest�nde wissen: 1. Es gibt l�ngst nicht mehr Arbeit f�r alle Menschen (vor allem in der westlichen Welt) und 2. der Wohlstandsboom der letzten Jahre ist gr��tenteils auf Pump entstanden.

Im September 1995 trafen sich im amerikanischen San Francisco unter Leitung von Michail Gorbatschow, dem ehemaligen Pr�sidenten der Sowjetunion, 500 f�hrende Politiker, Wirtschaftsf�hrer und Wissenschaftler aus allen Teilen der Welt. Die spektakul�re Veranstaltung trug den Titel „State of the World Forum" („Forum �ber den Zustand der Welt", so k�nnte man �bersetzen, man k�nnte aber auch sagen „Forum f�r den Weltenstaat"). Eingeladen zu dieser Veranstaltung hatte die Gorbatschow-Stiftung mit Sitz in San Francisco. Damals sprach man auch �ber den Weltarbeitsmarkt der n�chsten Jahrzehnte und sagte voraus: 20 Prozent der arbeitsf�higen Bev�lkerung w�rden im kommenden Jahrhundert (also im jetzigen) ausreichen, um die Weltwirtschaft in Schwung zu halten. Es werde die 20:80-Gesellschaft entstehen, so die versammelten Experten, die gleichzeitig auch Arbeitgeber von Millionen Menschen waren. 20 Prozent der Menschen w�rden Arbeit haben und 80 Prozent nicht. Eine geringe Zahl von global operierenden Konzernen werde mit wenigen Spitzenmitarbeitern und einer ausgefeilten Computertechnik den Markt beherrschen und bedienen, so die versammelten Konzern-Manager.

Tatsache ist: In den westlichen Industriel�ndern geht der Bedarf, der f�r eine Massenbesch�ftigung n�tig w�re, drastisch zur�ck. Vor allem f�r einen Bedarf, dessen Befriedigung ordentlich bezahlt werden kann. Die Amerikaner haben diesen Umstand als erste erkannt und Bedarfe geschaffen. Einerseits riefen sie den globalen Kampf gegen den Terror aus und kurbelten so ihren milit�risch-industriellen Komplex an, andrerseits bef�rderten sie einen H�user-/Hypotheken-Boom.

Man versprach Menschen, die sich nie ein Haus h�tten leisten k�nnen, ein eigenes Zuhause. Daf�r schwatzten ihnen Banker spottbillige Kredite auf, obwohl die Kreditnehmer genau genommen gar nicht kreditw�rdig waren. Um die Jahrtausendwende entstanden so in den USA rund 1,5 Millionen Privath�user pro Jahr — 1,5 Millionen H�user, die auch mit allem ausgestattet werden mussten. Das kurbelte die Wirtschaft an. Den US-Bankern war von vorneherein klar, dass dieser k�nstlich geschaffene Bedarf von denen, die daf�r finanziell geradestehen sollten, langfristig nicht bezahlt werden konnte — vor allem, wenn die Zinsen wieder steigen w�rden. Deshalb dachte man sich etwas aus, um die Risiken f�r geplatzte Kredite von den USA anderswohin zu verlagern. Dazu wurden Finanzprodukte erfunden —mit Bezeichnungen wie „Credit Default Swaps" (CDS) oder „Broad Tndex Secured Trust Offering (Bistro) —, in die man viele „faule" Kredite (auch aus anderen Bereichen, z. B. dem Kreditkartenwesen) einarbeitete, um sie dann als gewinntr�chtige Wertpapiere in alle Welt zu verscherbeln. Da diese amerikanischen „Wertpapiere" hohe Renditen versprachen — und alle Welt glaubte, von den reichen Amerikanern in jedem Fall das Geld wiederzubekommen —, griff man �berall auf. dem Globus zu und �berwies praktisch das Gesparte dieser Welt nach Amerika. Doch dieses an der Wall Street in New York ausgedachte Finanzprodukte-System verselbstst�ndigte sich pl�tzlich. Die Banken der Welt begannen mit diesen Finanzprodukten zu handeln, und weil jeder etwas draufschlug, z. B. in Form von Versicherungen und Provisionen, bl�hte sich alles auf zu einer gigantischen Finanz-/Kreditblase. Es entstand ein gigantischer Finanzhaufen von sage und schreibe 45 Billionen Euro, der jetzt in Zigmillionen Einzelposten bei Banken und Anlegern �berall auf der Welt in den B�chern zu finden ist. Diese 45 Billionen m�ssten eigentlich irgendwann und von irgendjemand gezahlt werden, wenn in den USA die Grundkredite (z. B. Hypotheken) nicht mehr abgetragen werden k�nnen. Und genau dieser Fall ist jetzt eingetreten! Viele Anleger auf der Welt — ob Bank oder privat — m�ssen jetzt erkennen, dass ihre Zertifikate oder Kredit-Verbriefungen nur windige Zahlungsversprechungen waren, hinter denen gr��tenteils „hei�e Luft" steht. Um einmal die Dimension zu verdeutlichen, in der diese „hei�e Luft" zirkuliert: Der Wert aller Finanzanlagen �bersteigt mittlerweile den Wert aller weltweit verkauften Waren und Dienstleistungen in einem Jahr um das Dreifache. Der Finanzmarkt ist zum eigentlichen Markt geworden. Die klassische Wirtschaft ist es nicht mehr.

45 Billionen Euro, die irgendwer irgendwann zahlen muss — aber wer und wann? Weil von den Banken niemand wei�, wie viel von dieser „hei�en Luft" der 45-Millionen-Blase in den Kassenb�chern steckt (und somit eine Pleite droht), traut man sich gegenseitig nicht mehr �ber den Weg. Eine Bank leiht der anderen kein Geld mehr — was fr�her eigentlich Tagesgesch�ft war. Die Folge: Banken geben Unternehmen nur noch z�gerlich oder gar keinen Kredit mehr aus der eigenen Kasse. Und genau dieser Zustand f�hrt nun zum abrupten Einknicken des Absatzes. Kaufh�user k�nnen ihre Kollektionen nicht mehr �ber einen Kredit vorfinanzieren; voll beladene Schiffe liegen in den H�fen, weil die Reedereien f�r die Transportkosten keine Finanzierung mehr bekommen. Mehr und mehr kommt auch der gesamte Welthandel durch die Kreditkrise ins Stocken, weil Unternehmen f�r ihren G�teraustausch keine Akkreditiv-Finanzierungen mehr bekommen. Doch was ist jetzt zu tun?

Laut dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel m�ssten die Staaten dieser Welt mit immer neuen Billionen an Staatsgarantien versuchen, das Platzen der 45Billionen-Bombe irgendwie zu verhindern. Denn platzt die Superbombe, droht der „Untergang der bestehenden Weltordnung", so der Spiegel. Nach einer neuen Einsch�tzung der franz�sischen Denkfabrik LEAP/ E2020 habe man h�chstens noch bis zum Sommer 2009 Zeit, das Weltw�hrungssystem neu zu ordnen, um Unheil abzuwenden. Wenn das nicht gelinge, drohe die gesamte Welt in einem nie da gewesenen wirtschaftlichen, sozialen und politischen Chaos zu versinken.

Auch wenn man irgendwie das Finanzproblem l�sen k�nnte, bliebe immer noch das andere der 20:80-Gesellschaft. In San Francisco machte man 1995 folgenden Vorschlag: Die 80 Prozent Menschheit ohne Arbeit sollten mit „Brot und Spielen" — sprich ausreichender Ern�hrung und viel Unterhaltung — ruhig gestellt werden. Eine wirkliche L�sung ist das nicht. Eine andere ist allerdings auch nicht in Sicht! Die Menschheit steckt in einer verh�ngnisvollen Sackgasse: Massenarbeit gibt es nicht mehr, weil viele Bedarfe gedeckt sind, und mit dem gigantischen Zugriff auf Steuergelder greift man die allerletzten Geldreserven an, die noch zur Verf�gung stehen. Aber was kommt danach?

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