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Vor 40 Jahren: Rückkehr nach Zion

„Solange im Herzen darinnen ein jüdisches Fühlen noch taut, solange gen Südost zu den Zinnen von Zion ein Auge noch schaut. Solange lebt die Hoffnung auf Erden, die uns 2000 Jahre verband. Dass ein Freivolk wir wieder werden in Zion, Jerusalems Land.“ So lautet der Text von Israels Nationalhymne, der Ha Tikva —,‚Die Hoffnung“. Diese Hoffnung, dieses Sehnen, erfüllte sich vor genau 40 Jahren. Zion ist gleichzusetzen mit Jerusalem, und am 7. Juni 1967 wurde die 19 Jahre lang durch Mauer und Stacheldraht geteilte Stadt Jerusalem wieder vereint. Am dritten Tag des Sechstagekrieges eroberten israelische Truppen die Altstadt und den Tempelberg und erreichten die Westmauer, Teil der einstigen Umfassungsmauer des Tempels und seit dessen Zerstörung die heiligste Stätte des Judentums. Erstmals seit 2000 Jahren war Jerusalem, war der Ort, den Golf sich auf Erden erwählte, wo Er Seinen Namen niederlegte, wieder unter jüdischer Souveränität (5. Mose 12,11 - 2. Chr 6,6a). Genaugenommen war es nicht Israel selbst, das dies zielstrebig herbeiführte. Denn der Sechstagekrieg war ein Verteidigungskrieg mit unvorhersehbaren Folgen.

Im Mai 1 967 verschärfte sich die Lage im Nahen Osten auf das äußerste. Agypten mobilisierte seine Armee und forderte den Abzug aller UNO-Einheiten von der Sinai-Halbinsel, die dieser Forderung auch nachkamen. Agypten, Syrien und Jordanien verlegten ihre Truppen an die Grenzen zu Israel. Verbale antiisraelische Ausbrüche der arabischen Führer und ihrer Regierungen begleiteten die Aktionen. Am 18. Mai verkündete Radio Kairo: „Die einzige Methode, die wir gegen Israel anwenden müssen, ist der totale Krieg, dessen Resultat die Auslöschung der zionistischen Existenz sein wird.“ Ein militärischer Angriff war nur noch eine Frage der Zeit. Israel hatte nur eine Möglichkeit, dem unmittelbar bevorstehenden arabischen Angriff zuvorzukommen. Am 5. Juni 1967 starteten Israels Verteidigungsstreitkräfte einen Präventivschlcig. Der Sechstagekrieg begann, und das Unglaubliche wurde wahr. Nach sechstägigen Kämpfen war nicht nur Jerusalem wieder vereint, Israel hoffe auch Judäa, Samaria, den Gaza-Streifen, die gesamte Sinai-Halbinsel und die Golan-Höhen unter seine Kontrolle gebracht.

Die Sehnsucht der Juden in aller Welt, zurückzukehren in das Herz des ihnen von Gott verheißenen Landes, nach Judäa und Samaria, hatte sich zwischen dem 5. und 10. Juni 1967 erfüllt. Der Sechstagekrieg vereinte das Volk und das Land Israel wieder. Israels Regierung hoffte, dass dieser Krieg der letzte wäre, und machte nur wenige Tage nach dem Sechstagekrieg seinen arabischen Nachbarn ein weitreichendes Friedensangebot. Man war bereit, sich von dem größten Teil der eroberten Gebiete wieder zurückzuziehen. Die Aniwort der arabischen Liga auf der Khartum-Konferenz einige Wochen später war jedoch deutlich: Nein zum Frieden, Nein zu Verhandlungen und Nein zur Anerkennung Israels.

Die sich nun zum 40. Mal jährenden Ereignisse des Sechstagekrieges unterstreicheichen eines deutlich: Israels Kontrolle über die umstrittenen Gebiete ist nicht die Ursache des Konfliktes, denn die arabischen Angriffs- bemühungen fanden statt, als Israel diese Gebiete nicht innehatte. Es wird auch deutlich, dass es nicht um einen Palästinenserstaat geht, denn die in den umstrittenen Gebieten lebenden Araber kämpften nicht für einen solchen Staat, solange Jordanien und Agypten die Westbank und den Gazastreifen kontrollierten. Erst als Israel diese Gebiete eingenommen hatte, begann die PLO, ihren Terror gegen jüdische und israelische Ziele weltweit zu intensivieren. Alle Ereignisse aus dem Jahr 1967 machen deutlich: Es geht im Kern um die Erfüllung göttlicher Prophetie.

Die Altstadt Jerusalems, der Zionsberg, der Ölberg, das Kidrontal, die alte Davidstadt, werden heute als das von Israel besetzte Ost-Jerusalem bezeichnet. Es handelt sich aber um den Kern Jerusalems, um Zion, denn an diesen Orten ereigneten sich die in der Bibel überlieferten Ereignisse, erfüllte sich Heilsgeschichte.

Das sogenannte West-Jerusalem begann sich erst vor 1 50 Jahren zu entwickeln. Israel kehrte wieder zurück nach Zion. 1980 erklärte das israelische Parlament Jerusalem zur ewigen und ungeteilten Hauptstadt Israels. Die Welt erkennt Israels Kontrolle über ganz Jerusalem nicht an und unterhält ihre Botschaften in Tel Aviv. Die meisten Botschafter, darunter der USA wie auch alle EU-Botschafter, schlugen die Einladungen zu den Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag der wiedervereinigten Stadt aus und blieben diesen fern. Wie fragwürdig die Haltung der internationalen Staatengemeinschaft ist, wird daran deutlich, dass auch der Beschluss des israelischen Parlamentes Knesset vom 7.1 1 .1949, West-Jerusalem zu Israels Hauptstadt zu erklären, nicht an- erkannt wurde. Es geht um mehr. In den Jahrhunderten unter islamischer Kontrolle, einschließlich der Jordaniens zwischen 1948 und 1967, spielte die Stadt für die unterschiedlichsten Herrscher nur eine untergeordnete Rolle. Erst als sie wieder unter die Souveränität Israels kam, rückte Jerusalem in den Brennpunkt des Weltgeschehens. Jesus sagt in Lukas 21,24, dass Jerusalem solange von den Heiden zertreten werden wird, bis der Heiden Zeit erfüllt sein wird. Nach dem Propheten Daniel begannen die Zeiten der Heiden mit dem babylonischen Weltreich und der Eroberung der Stadt und Zerstörung des Tempels durch die Babylonier. Mit den Ereignissen während des Sechstagekrieges, der Rückkehr des jüdischen Volkes nach Zion, begann der letzte Abschnitt der „Zeiten der Heiden“. Noch hat sich das Wort Jesu nicht vollständig erfüllt, doch Jerusalem wurde fortan zu einem Laststein (Sach. 1 2,3), von dem Wohl und Wehe, Krieg und Frieden in Nahost, ja in der ganzen Weit abhängen. Jesus sagt in Matth. 23,39 zu den ihm zuhörenden Juden, dass sie ihn einst willkommen heißen mit den Worten „Gepriesen sei, der da kommt im Namen des HERRN.“ Jesus wird auf dem Olberg wiederkommen (Sach. 1 4,4), im sogenannten „besetzten Ost-Jerusalem“. Das heißt, das jüdische Volk wird wieder dort sein, wenn der Herr wiederkommt. Egal, ob sich die Mächte der Welt gegen diese Vollendung des göttlichen Ratschlusses auflehnen oder nicht.

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