In einem Brief bat der Mann um Verzeihung und schickte einen Scheck über 250 Euro zur Wiedergutmachung.

«Seit vielen Jahren habe ich ein schlechtes Gewissen. Mit dem beigelegten Scheck hoffe ich, mich davon zu befreien», schrieb der Deutsche. «Ausserdem möchte ich um Vergebung bitten für das Unrecht, dass ich vor so langer Zeit getan habe», betonte der geständige Urlauber. Er habe damals in dem Souvenirladen Waren im Wert von umgerechnet etwa 20 Euro gestohlen. Nun bitte er den Bürgermeister, den damaligen Besitzer des Geschäftes aufzuspüren und ihm das Geld zu übergeben.

Der Ladenbesitzer ist heute 78 und Rentner. Er wiederum spendete das Geld dem örtlichen Altersheim. Dem Deutschen liess er ausrichten, er habe ihm vergeben.

Ein schönes Beispiel für Versöhnung! Schuld wird bekannt, bereut, wiedergutgemacht und schafft so Raum für Vergebung und Neubeginn. Jesu Worte im Zusammenhang mit Vergebung sind unmissverständlich deutlich: "Denn wenn ihr den Menschen ihre Vergehungen vergebt, so wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben; wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, so wird euer Vater eure Vergehungen auch nicht vergeben" (Matth. 6,14).

Factum